Home Staging Fachbegriffe

Home Staging Fachbegriffe

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Khatera Gross

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07.08.2024

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Ein umfassendes Glossar für den Einsteiger


Die Welt des Home Staging ist voller Fachbegriffe, die für Laien oft schwer verständlich sind. Doch wer sich für das Thema interessiert oder sogar in den Immobilienverkauf involviert ist, sollte einige der wichtigsten Begriffe kennen. Hier sind einige der am häufigsten verwendeten Begriffe im Home Staging erklärt:

Es ist gar nicht so schwierig - Ich berate Sie gerne!

Khatera Gross

1. Zoning

Definition: Zoning bezieht sich auf die Unterteilung eines Raumes in verschiedene Funktionsbereiche. Besonders bei großen, offenen Räumen ist es wichtig, klare Zonen zu schaffen, um die Funktionalität jedes Bereichs zu betonen. So könnte ein großer Wohnbereich beispielsweise in eine „Wohnzone“, „Arbeitszone“ und „Esszone“ unterteilt werden.

Beispiel: In einem offenen Loft wird durch das Zoning eine gemütliche Sitzecke, ein Arbeitsbereich und ein Essbereich geschaffen, sodass der Käufer sich die verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten leichter vorstellen kann.

2. Depersonalisierung

Definition: Depersonalisierung bedeutet, persönliche Gegenstände wie Fotos, Souvenirs oder Sammlungen aus einer Immobilie zu entfernen. Dies ermöglicht potenziellen Käufern, sich das Haus als ihr zukünftiges Zuhause vorzustellen, ohne durch die persönlichen Vorlieben und Erinnerungen des Verkäufers abgelenkt zu werden.

Beispiel: Familienbilder oder persönliche Urlaubsmitbringsel werden durch neutrale Dekorationsobjekte ersetzt, um eine universelle Wohnumgebung zu schaffen, in der sich jeder potenzielle Käufer wohlfühlen kann.

3. Neutralisierung

Definition: Neutralisierung ist das gezielte Einsetzen von Farben, Möbeln und Dekorationen, die geschlechts- und altersneutral sind, um möglichst viele potenzielle Käufer anzusprechen. Hierbei wird oft auf dezente Farbtöne wie Weiß, Beige oder Grau gesetzt, um Räume größer, heller und moderner wirken zu lassen.

Beispiel: Eine knallrote Wand in einem Schlafzimmer wird durch einen hellen, neutralen Farbton ersetzt, sodass der Raum heller wirkt und auf eine größere Zielgruppe ansprechend ist.

4. Traffic Flow

Definition: Der Begriff „Traffic Flow“ beschreibt, wie sich Menschen durch einen Raum oder ein Haus bewegen. Ein guter Traffic Flow sorgt dafür, dass sich potenzielle Käufer in der Immobilie intuitiv und problemlos bewegen können, ohne dass Möbel im Weg stehen oder der Raum chaotisch wirkt.

Beispiel: Möbel werden so positioniert, dass zwischen ihnen genügend Platz bleibt, um eine angenehme und klare Laufbewegung durch den Raum zu ermöglichen. Besonders bei Besichtigungen ist dies entscheidend, um einen harmonischen Eindruck zu vermitteln.

5. Curb Appeal

Definition: Curb Appeal beschreibt den ersten Eindruck, den eine Immobilie von außen auf potenzielle Käufer macht. Dabei geht es um die Attraktivität der Fassade, des Gartens und des Eingangsbereichs. Der Curb Appeal ist ein entscheidender Faktor, da er oft darüber entscheidet, ob ein Käufer die Immobilie überhaupt näher betrachten möchte.

Beispiel: Ein frischer Anstrich der Haustür, gepflegte Blumenbeete und ein sauberer Gehweg verbessern den Curb Appeal und machen die Immobilie schon beim ersten Anblick attraktiver.

6. Focal Point

Definition: Ein Focal Point ist der optische Mittelpunkt eines Raumes, auf den das Auge zuerst fällt. Dieser wird oft durch ein besonderes Möbelstück, ein Kunstwerk oder einen architektonischen Akzent wie einen Kamin definiert. Im Home Staging wird der Focal Point bewusst hervorgehoben, um die Vorzüge des Raumes zu betonen.

Beispiel: In einem Wohnzimmer könnte ein großer, stilvoll dekorierter Kamin der Focal Point sein, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht und dem Raum eine einladende Atmosphäre verleiht.

7. Soft Staging

Definition: Soft Staging bezieht sich auf die Verwendung von Dekorationsobjekten wie Kissen, Vorhängen, Pflanzen und Accessoires, um eine unmöblierte Immobilie wohnlicher und einladender zu gestalten. Im Gegensatz zum vollständigen Home Staging werden hier keine großen Möbel eingesetzt.

Beispiel: Eine leerstehende Immobilie wird mit geschmackvoll drapierten Kissen, Decken und ein paar stilvollen Accessoires ausgestattet, um dem Raum eine einladende Atmosphäre zu verleihen, ohne dass teure Möbel verwendet werden.

8. Redesign

Definition: Redesign bezeichnet die Umgestaltung von bereits existierenden Möbeln und Räumen, um eine ansprechendere Atmosphäre zu schaffen. Es wird oft in bewohnten Häusern genutzt, bei denen der Verkäufer nicht ausziehen möchte, aber trotzdem eine ansprechende Inszenierung wünscht.

Beispiel: Bestehende Möbel werden neu arrangiert, Farben aktualisiert und gezielte Dekorationen hinzugefügt, um die Räume moderner und offener wirken zu lassen.

9. Upcycling

Definition: Upcycling bedeutet, alte oder gebrauchte Möbel und Dekorationsgegenstände aufzuwerten und ihnen einen neuen Zweck zu geben. Im Home Staging wird diese Methode oft verwendet, um mit kleinem Budget große Wirkung zu erzielen.

Beispiel: Ein alter Holztisch wird abgeschliffen und neu gestrichen, um ihm ein frisches, modernes Aussehen zu verleihen. Auf diese Weise wird er zu einem stilvollen Blickfang im Raum.

10. Color Psychology

Definition: Die Farbpsychologie spielt im Home Staging eine wichtige Rolle, da Farben unterschiedliche Emotionen und Stimmungen hervorrufen können. Bestimmte Farbtöne können einen Raum beruhigend, warm oder einladend wirken lassen und so die Wahrnehmung des Käufers beeinflussen.

Beispiel: Während Blau beruhigend wirkt und oft in Schlafzimmern eingesetzt wird, strahlt Gelb Energie aus und eignet sich gut für Küchen oder Essbereiche.

11. Virtual Staging

Definition: Virtual Staging ist eine digitale Technik, bei der unmöblierte Räume mithilfe von Grafikprogrammen virtuell möbliert und dekoriert werden. Diese Methode ist besonders kostengünstig und eignet sich ideal für Immobilien, die leer stehen oder aus der Ferne vermarktet werden.

Beispiel: Ein leeres Wohnzimmer wird digital mit Möbeln und Dekorationen ausgestattet, um potenziellen Käufern im Internet eine wohnliche Atmosphäre zu präsentieren, ohne dass physisches Staging vor Ort erforderlich ist.

12. Staging to Live

Definition: Im Gegensatz zum klassischen Home Staging, das darauf abzielt, eine Immobilie für den Verkauf vorzubereiten, bezieht sich „Staging to Live“ auf die Umgestaltung von Räumen für den aktuellen Bewohner, um das Zuhause komfortabler und funktionaler zu gestalten.

Beispiel: Ein Home Stager wird beauftragt, das Wohnzimmer eines bewohnten Hauses umzugestalten, sodass es nicht nur schön aussieht, sondern auch den Bedürfnissen der Familie gerecht wird.

Fazit: Fachbegriffe im Home Staging verstehen und anwenden

Home Staging ist eine Kunst, die auf vielen kleinen, aber wichtigen Details basiert. Diese Fachbegriffe sind das Handwerkszeug eines jeden Home Stagers, um Immobilien optimal in Szene zu setzen und die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Ob Sie ein Immobilienverkäufer, Makler oder Investor sind – das Verstehen dieser Begriffe hilft Ihnen, den Prozess des Home Stagings besser zu verstehen und erfolgreich umzusetzen.